Reihe: Innere Sicherheit?!

Mit Fritz Burschel (NSU Watch, Radio Lotte Weimar, Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen) und MdL Kerstin Köditz (stlv. Vorsitzende des NSU-Untersuchungsausschuss im Sächsischen Landtag)

Nach 438 Verhandlungstagen und über 5 Jahren Prozess hat der 6. Senat des Oberlandesgerichts München das Urteil im NSU-Verfahren gefällt - die Aufklärung des NSU-Komplexes ist damit aber noch lange nicht beendet. Viel zu viele Fragen wie die Rolle der Geheimdienste, das Terrornetzwerk des NSU oder der Institutionelle Rassismus der Ermitt-lungsbehörden wurden offen stehen gelassen, über offensichtliches Behördenversagen und eine Mitverantwortung von Inlandsgeheimdiensten wird weiterhin geschwiegen. Der Vortrag soll eine Einschätzung über das Prozessurteil geben und wie die Aufarbeitung des NSU-Komplexes parlamentarisch und außerparlamentarisch weitergehen kann.

Für Inputvortäge und die anschließende Podiums- und Publikumsdiskussion haben wir Fritz Burschel, der den Prozess für NSU-Watch, Radio Lotte Weimar und die Rosa-Luxemburg-Stiftung begleitet hat, und Kerstin Köditz, Stellvertr. Vorsitzende des NSU-Untersuchungsausschusses in Sachsen, eingeladen.

Wir vertreten den Ansatz, dass politisches Engagement und politische Partizipation nichts kosten soll, daher ist der
EINTRITT FREI.

Dies ist Teil I der Reihe "Innere Sicherheit?!". Teil II behandelt thematisch das neue Polizeiaufgabengesetz und Teil III den Verfassungsschutz. Teil IV behandelt Proteste und die staatliche Sicherheitspolitik.