Einzelansicht
Diskussionsveranstaltung: „Wie kommen wir zur befreiten Gesellschaft?“
Das Ziel einer ‚befreiten Gesellschaft‘ und der Anspruch einer emanzipatorischen politischen Praxis verbindet verschiedenste linke Strömungen und heterogene Spielweisen von Marxismus, Sozialismus und Anarchismus. In der Frage, wie diese abstrakten Begriffe mit konkreten Inhalten gefüllt werden und wie konkrete soziale, politische und ökonomische Praktiken und Kämpfe beschaffen sein müssten, um einem emanzipatorischen Anspruch gerecht zu werden, gibt es aber zahlreiche Differenzen und Konfliktfelder. Wie sollen plurale ‚Assoziationen frei vergesellschafteter Individuen‘ (Marx), die ihre sozio-ökonomischen Beziehungen und ihre gesellschaftlichen Naturverhältnisse unter ihre gemeinsame bewusste Kontrolle bringen, überhaupt aussehen? Was wären die angemessenen Organisations- und Aushandlungsformen?
Welche technologischen und gesellschaftlichen Voraussetzungen hätten diese und inwiefern lassen sich Ansatzpunkte für andere gesellschaftliche Beziehungen in den gegebenen kapitalistischen Formen der Vergesellschaftung finden? Welche Rolle können bürgerliche Formen des Politischen (Nationalstaat, Parteipolitik, bürokratische Verwaltung etc.) für emanzipatorische Kämpfe spielen, oder wären diese von vornherein auf ganz andere Organisationsprinzipien angewiesen? Diese und andere Fragen sollen aus unterschiedlichen Perspektiven kontrovers diskutiert werden.
Referent*innen:
Tino (Freie Arbeiter*innen- und Arbeiterunion Dresden FAU)
Thekla ( Freie Arbeiter*innen- und Arbeiterunion Dresden FAU)
Sascha (Sozialistische Alternative SAV)