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Gerechtigkeit bei Ostrenten: Lebensleistung endlich anerkennen!
Katja Kipping und Dr. Martina Bunge in Dresden:
Spezifische Altersarmut Ost - Schluss mit Ungerechtigkeiten und Diskriminierungen!
Die Rente ist in aller Munde. Wenn es um den Osten geht, haben viele nur die lange überfällige Angleichung der Rentenwerte Ost an West im Blick. Sie soll nun kommen - bis 2025 - ist dann alles okay?
Nein, die Überleitung der Alterssicherungssysteme der DDR in das bundesdeutsche Recht Anfang der 1990er Jahre brachte für viele noch andere Ungerechtigkeiten und Diskriminierungen mit sich - die meisten sehen das als Geringschätzung ihrer Lebensleistung an.
Betroffen sind nicht nur diejenigen, die schon lange in Rente sind und heute hoch betagt das Vertrauen auf Gerechtigkeit fast verloren haben. Auch bei denen, die derzeit in den Ruhestand gehen oder von Arbeitsagenturen oder Jobcentern so früh wie möglich in die Rente geschickt werden, wirken sich bestimmte Regelungen verheerend aus. Mit Durchschnittsvergleichen Ost und West ist es nicht getan.
Krankenschwestern, Balletttänzer*innen, Kumpel der Braunkohleveredlung brauchen, ebenso wie alle in Ingenieurberufen, bei Tätigkeiten in Lehre und Wissenschaft oder bei Post und Bahn, spezifische Lösungen. Ein Vierteljahrhundert nach der Einheit Deutschlands ist die Rentenüberleitung endlich umfassend zu korrigieren.
Zu Gast bei zwei Diskussionsforen ist eine Zeitzeugin des politischen Geschehens von 1990 bis heute: Dr. Martina Bunge, aktuell tätig als Beraterin der Fraktion DIE LINKE im Deutschen Bundestag.
Von 1998 bis 2002 war sie Sozialministerin des Landes Mecklenburg-Vorpommern, von 2005 bis 2009 Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Gesundheit.
Spezifische Altersarmut Ost - Schluss mit Ungerechtigkeiten und Diskriminierungen! Lebensleistung endlich anerkennen!
Diskussionsforum mit Dr. Martina Bunge und Katja Kipping, MdB
14.6. 14.00 Uhr Volkshaus Laubegast, Laubegaster Ufer 22
14.6. 16.30 Uhr Johannstädter Kulturtreff, Elisenstraße 35