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Die Farben der Frauen - Zur Kunstgeschichte berühmter Malerinnen
Die Wahrnehmung von Kunst ist geprägt von männlichen Vorbildern und Maler-Helden. Ob Van Gogh, Manet, Rembrandt, Andy Warhol oder Otto Dix- Die Kunstgeschichte erzählt von Künstlern! und ihren Werken.
Die Verdienste und wesentlichen Beiträge ihrer zahlreichen, gleichfalls aktiven, weiblichen Kolleginnen werden aber nach wie vor nur unzureichend besprochen. Oder sind Randnotizen einer Kunstgeschichte, die ungleich und somit lückenhaft erzählt wird. Jahrhundertelang waren Frauen und der weibliche Körper zwar Teil künstlerischer Bildwelten - vor allem aber als Ausdruck sexueller Fantasien, Musen oder aufgeladenes- vor allem männliches - Bild der idealen Frau.
Das aber ist nur die halbe (Kunst)Geschichte. Denn Fakt ist: es gibt zahlreiche bedeutende Frauen, die mit ihrer Kunst wesentliches geleistet haben undderen Geschichte zu erzählen sich lohnt. Vor allem Frauen, die mehr waren und sind als die bloßen Musen und Ideengeberinnen ihrer männlichen Kollegen.
In dem Vortrag möchte ich von ihnen erzählen, ihre Ideen und Arbeiten sichtbar machen und dabei den Blick auf gesellschaftspolitische Zusammenhänge lenken, die den Rahmen ihres Schaffens bildeten. Im Zentrum stehen dabei die Werke und künstlerischen Ideen von u.a. Lea Grundig, Gabriele Münter, Cindy Sherman, Frida Kahlo, Hannah Höch und Käthe Kollwitz, aber auch unbekannt(er)e Künstlerinnen werden uns begegnen.
Der Vortrag richtet sich an alle Interessierten, die Lust haben auf neue Perspektiven und die bildgewaltige Sprache der Malerei.
Wann: Am 21. März 2017
Wo: Haus der Begegnung, 1. Stock Empore.
Beginn: 18 Uhr
Anja Eichhorn
Sprecherin für Gleichstellung und feministische Politik DIE LINKE. Sachsen
und Kunsthistorikerin