Einzelansicht
Eröffnung der Fotoausstellung "People of the shore"
In den vergangenen fünf Jahren haben viele TunesierInnen versucht, Europa auf irregulärem Weg über das Mittelmeer zu erreichen und gelten heute als vermisst. Teils wissen die Familien, dass ihre Kinder auf der anderen Seite ankamen, aber meist ist lediglich bekannt, dass sie mit dem Boot nach Europa aufbrachen.
Die Ausstellung wurde von der Rosa - Luxemburg Stiftung gemeinsam mit dem Tunesischen Forum für ökonomische und soziale Rechte (FTDES) initiiert. FTDES arbeitet seit Jahren u.a. mit den Familien der vermissten MigrantInnen. Auch auf ihren Druck hin nahm am 5. Juni 2015 in Tunesien eine Untersuchungskommission ihre Arbeit auf. Die Forderungen an sie sind breit und reichen von der Untersuchung gesunkener Boote, bei denen der Verdacht besteht, dass sie versenkt wurden, bis zur Aufklärung des Verbleibs von in Europa vermissten TunesierInnen. Die auf dem Mittelmeer vermissten Menschen sowie die Gründe für ihre Migration müssen durch ihre Angehörigen individuell repräsentiert werden, nicht durch bloße Zahlen in den Abendnachrichten.
Weitere Informationen zur Ausstellung unter: www.rosalux.de/news/41590
Grußworte von:
Annekatrin Klepsch, Beigeordnete für Tourismus und Kultur der Stadt Dresden,
Prof. Dr. Marion Gemende, Professorin für Soziale Arbeit, Evangelische Hochschule Dresden,
Caren Lay, Mitglied des Deutschen Bundestages, Fraktion DIE LINKE. im Deutschen Bundestag,
Dr. Cornelia Ernst, Mitglied des Europäischen Parlaments, DIE LINKE. im Europaparlament.