Sexuelle Vielfalt ist Menschenrecht!
Für den 15.11.14 hat eine sich selbst als „Besorgte Eltern“ bezeichnende Gruppe in Dresden angekündigt, gegen „Frühsexualisierung der Kinder an Grundschulen“ zu demonstrieren. Ihr Partner ist das politisch nach rechts offene Compact-Magazin, dessen umstrittener Chefredakteur Jürgen Elsässer einer der Redner sein wird. Die Gruppe, der Anlass und die Rednerinnen und Redner stehen offensichtlich für ein reaktionäres Familienbild, das Angst vor sexueller Vielfalt schürt und homophobe Diskriminierung befördert.
DIE LINKE. Dresden kritisiert die angekündigte Aktion aufs Schärfste.
DIE LINKE setzt sich für eine moderne Gesellschaft ein, in der alle ohne Ansehen ihrer sexuellen Orientierung und ihrer Selbstdefinition alle Rechte gleichermaßen wahrnehmen können. Wir wenden uns deshalb entschieden gegen die öffentliche Angstmache vor einzelnen gesellschaftlichen Gruppen und die damit verbundene Diskriminierung von Lebensweisen. Die Verbindung mit dem Thema schulische Bildung ist dabei besonders perfide und gibt vor, sich der Sorge von Erziehungsberechtigten anzunehmen, die erst durch solche homophoben Aktionen völlig grundlos
geweckt werden.
Dazu Stadtvorsitzende Annekatrin Klepsch (MdL):
„Zu einem weltoffenen und kreativen Dresden gehört auch die Abwehr diskriminierender Forderungen wie sie durch die angekündigte Aktion erhoben werden. Sexuelle Vielfalt ist Menschenrecht.“
„Kinder und Jugendliche haben ein Recht darauf, in der Schule Offenheit und Toleranz zu erfahren und vielfältige Lebenswege kennen zu lernen“, ergänzt die Dresdner Abgeordnete Sarah Buddeberg, Sprecherin für Gleichstellung- und Queerpolitik der Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag.
Der Stadtvorstand Dresden der Partei DIE LINKE unterstützt deshalb die von CSD Dresden e.V. und Gerede e.V. initiierte Gegendemonstration und ruft dazu auf am 15.11. um 13:00 Uhr auf dem Schlossplatz teil zu nehmen.
Links: www.gay-location.de/Dresden/Event/9913/
Kategorien: DIE LINKE. Dresden
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