Eine Kleine Anfrage des Landtagsabgeordneten André Schollbach hat jetzt ergeben, dass der vom 25. bis 27. Mai 2017 in Leipzig und Torgau durchgeführte „Kirchentag auf dem Weg“ mit 3,2 Mio. Euro aus öffentlichen Kassen finanziert wurde. Allein der Freistaat Sachsen gab großzügig 2,25 Mio. Euro aus dem Staatssäckel. Dazu kamen 950.000 Euro von der Stadt Leipzig. Der „Kirchentag auf dem Weg“ war mit Kosten in Höhe von 5,36 Mio. Euro geplant worden – mehr als die Hälfte des Budgets wurde mit öffentlichen Geldern finanziert. Trotz der Millionenkosten zog der „Kirchentag auf dem Weg“ deutlich weniger Besucher an als von den Veranstaltern erwartet. Statt rund 50.000 Teilnehmern kamen lediglich 15.000.
Dazu sagt der Landtagsabgeordnete André Schollbach (Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag):
http://sammelblog.lise-dd.de/wp-content/uploads/2016/02/img_4398.jpeg„Immer wieder werden Großveranstaltungen der Kirchen großzügig aus der Staatskasse finanziert. Dabei erhalten die Kirchen bereits jährlich wiederkehrende Millionenzahlungen vom Freistaat Sachsen. Es stellt sich die Frage, warum die Kirchen ihre Veranstaltungen nicht selbst finanzieren, sondern dafür riesige Geldgeschenke des Staates bekommen. Für viele gesellschaftlich wichtige Aufgaben im sozialen und kulturellen Bereich ist kein Geld da, aber hier wird es mit vollen Händen ausgegeben.“
Kleine Anfrage und Antwort der Staatsregierung (Parlaments-Drucksache 6/9846):
http://edas.landtag.sachsen.de/viewer.aspx?dok_nr=9846&dok_art=Drs&leg_per=6&pos_dok=1&dok_id=undefined
Die Meldung auf linksfraktion-sachsen.de:
http://www.linksfraktionsachsen.de/index.php?section=news&cmd=details&newsid=4838&teaserId=6
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