Der Netzwerkrat von "Dresden für Alle" wandte sich mit einem Brief an den Oberbürgermeister und alle Fraktionen mit der Bitte, dass Dresden Mitglied in der UNESCO-Städtekoalition gegen Rassismus werde. Diesen Wunsch nahmen die Fraktionen der LINKEN, Bündnis 90/DIE GRÜNEN und der SPD gern auf. Nun befindet sich ein entsprechender Antrag im Geschäftsgang, der den Oberbürgermeister beauftragt, zum einen die Mitgliedschaft in der Städtekoalition zu beantragen und zum anderen in der Folge die Stadtöffentlichkeit über diesen Schritt angemessen zu informieren.
Dazu erklärt Steffen Heidrich, Vertreter im Netzwerkrat von "Dresden für Alle" und Initiator des Briefes:
"Ich bin sehr froh darüber, dass es nun diesen Antrag gibt und hoffe, dass es ein einmütiges Votum des Stadtrates geben wird."
Dr. Margot Gaitzsch, Stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE betont:
"In Zeiten der Hetze von Pegida und Angriffen auf Unterkünfte von Asylsuchenden wäre diese Mitgliedschaft ein deutliches politisches Signal für Solidarität und friedliches Miteinander in der Stadt sowie auf der Grundlage des 10-Punkte-Planes der Städtekoalition Verpflichtung für ein entsprechendes Handeln."
Christiane Filius-Jehne, Vorsitzende der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN:
"Ich finde es ganz wichtig, dass wir uns durch den geplanten Beitritt zur Umsetzung eines Maßnahmenkatalogs verpflichten, der für alle europäischen Mitgliedsstädte gültig ist. Damit setzen wir ein positives Zeichen!"
Christian Avenarius, Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion ergänzt:
"Mit dem Beitritt zur UNESCO - Städtekoalition gegen Rassismus kann der Stadtrat zum Ausdruck bringen, dass die große Mehrheit der Dresdnerinnen und Dresdner der Welt zugewandt ist und die Menschenrechte achtet. Den Hetzern von Pegida läuft nur eine Minderheit hinterher."
Dateien: A0167_15_interfraktionell_Staedtekoalition_gegen_Rassismus_01.pdf
Kategorien: Pressemitteilung, Gaitzsch
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