18. April 2020

Legalize it! - Beitrag zum Welt-Marihuana-Tag (Weed Day)

Marcel Ritschel, Stadtvorstandsmitglied der Partei DIE LINKE. Dresden und Organisator des Global Marijuana March in Dresden zum sog. Weltkiffertag


Es war im Jahre 1971, als sich eine Gruppe, die sich die "Waldos" nannten, auf die Suche nach einer versteckten Cannabis-Plantage machten. So trafen sie sich nach der Schule um 16:20 Uhr, um ihr Abenteuer zu starten. Es dauerte mehrere Tage, die Uhrzeit, zu der sie sich trafen, war aber immer 16:20 Uhr und somit entwickelte sich 4/20 zu einem allgemeinen Codewort für das Rauchen von Marihuana.

Weltweit gibt es an diesem Tag sogenannte “Smoke Inn” Veranstaltungen, bei denen Marihuana konsumiert wird. In Deutschland muss auch dafür noch mit Tabak vorlieb genommen werden. Damit soll der Forderung nach einer Entkriminalisierung von Cannabis Nachdruck verliehen werden.

Marcel Ritschel, Stadtvorstandsmitglied der Partei DIE LINKE. Dresden und Organisator des Global Marijuana March in Dresden führt dazu aus:


„Die weltweite Prohibitionspolitik ist gescheitert. Die unverhältnismäßige Strafverfolgung ist die größte Nebenwirkung für die knapp 40 Prozent der 18- bis 25-Jährigen in Deutschland, die bereits Cannabis konsumierten und konsumieren. Es ist höchste Zeit für ein Umdenken in der Drogenpolitik. Wir lehnen die heute wissenschaftlich nicht mehr begründbare Unterscheidung in legale und illegale Stoffe ab und fordern die objektive Bewertung und Handhabung allein anhand des Gefahrenpotentials und der gesellschaftlichen Folgen. Cannabis ist eine Volksdroge, aber auch Medizin für viele Menschen. Alle Versuche, den Schwarzmarkt einzudämmen, führten zu immer weiteren Einschränkungen der Grundrechte und zur Kriminalisierung der Konsumenten. Das Geld der Strafverfolgung wäre in der Drogenprävention und Suchthilfe besser aufgehoben.”

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