Von ganz links über das liberale Bürgertum bis hin zu gestandenen Konservativen herrschen Irritation und Entsetzen über die gesellschaftliche Entwicklung in Deutschland. Rassistische, fremdenfeindliche und oft offen faschistische Äußerungen, die noch vor wenigen Jahren unsagbar schienen, beherrschen zunehmend den Diskurs, vor allen Dingen in den sozialen Netzwerken im Internet, aber auch in Teilen der Medienlandschaft.
Der liberale Teil der Gesellschaft - eigentlich die Mehrheit - hat bis heute keine einheitliche und vor allen Dingen keine wirklich wirksame Ansprache gefunden, die über die formulierte Verachtung für menschenfeindliche Politikansätze hinausgehen. Wir haben mindestens ein Vermittlungsproblem. Dies macht es der AfD leicht, von Erfolg zu Erfolg zu eilen.
* Womit gelingt es fremdenfeindlichen Parteien und Bewegungen, Menschen für ihre Ideologien zu gewinnen?
*Wie verfestigt sind rassistische Weltbilder in der Bevölkerung und gibt es dafür historisch unterschiedliche Ursachen?
* Wie kommt es zur Korrelation zwischen Fremdenfeindlichkeit und anderen Formen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit, wie Homophobie, Ablehnung von selbstbestimmten Frauen- und Familienbildern, Ausgrenzung von Menschen mit Beeinträchtigung?
* Wie kann es gelingen, die Diskurshoheit wiederzuerlangen und Menschen für eine offene und solidarische Gesellschaft zu gewinnen?
Diese und andere Fragen diskutieren
Katja Kipping, Parteivorsitzende DIE LINKE, Martina Renner, MdB, Mitglied des Kuratoriums der Bundeszentrale für politische Bildung und Kerstin Köditz, MdL, Sprecherin für antifaschistische Politik der Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag.
Am 21. Januar ab 18 Uhr in der Wir AG (Martin-Luther-Straße 21, 01099 Dresden)
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