Salvador Allende (* 26. Juni 1908 in Santiago de Chile; † 11. September 1973 ebenda) war promovierter Arzt und von 1970 bis 1973 Präsident Chiles. Seine Präsidentschaft war der Versuch, auf demokratischem Wege eine sozialistische Gesellschaft in Chile zu etablieren. Allende wurde durch einen Militärputsch im Jahr 1973 gestürzt, in dessen Verlauf er wahrscheinlich von dem Mob der mordenden Pinochet-Truppen zum Suizid getrieben wurde. Die unrühmliche Rolle der USA und die unpassenden Kommentare der etablierten und bis heute meinungsbestimmenden Westdeutschen Presse, zu Beginn des Putsches führte dazu, dass weltweit eine Bewegung entstand, die die Erinnerungen an diese Gräueltaten immer wieder wachhält. So waren auch insbesondere Dresdener Studenten und deren Lehrende von den Morden in Chile und dem Sturz eines demokratisch legitimierten Präsidenten betroffen und berührt. Am Münchener Platz wurde bereits in den 70er Jahren ein Mahnmal aufgestellt. Studierende und Plauener BürgerInnen schmücken beständig dieses Mahnmal mit Blumen. Auch der Stadtbezirksverband Dresden-Plauen der LINKEN beteiligt sich am 11.09. alljährlich an der Erinnerungskultur.
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