03. April 2020

DIE LINKE. Dresden zeigt Flagge.

Neues Banner am Haus der Begegnung enthüllt: Pflegekräften danken, heißt Löhne erhöhen! Die Corona-Krise zeigt besonders deutlich, dass im deutschen Gesundheitswesen ein eklatanter Pflegenotstand herrscht und Stationen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen chronisch unterbesetzt sind.

Die Gesellschaft muss sich nun mit Fragen auseinandersetzen, die viele Menschen stark verunsichern: wie lange reicht die Anzahl der Intensivbetten, wer bekommt ein Beatmungsgerät, können potentiell lebensverlängernde Krebsoperation durchgeführt werden oder wird das Krankenhaus mit der Behandlung von Corona-Patienten ausgelastet sein?

Nun rächt es sich, dass Krankenhäuser jahrelang auf Markt und Profit zugeschnitten wurden und Betten und Stationen möglichst vollständig ausgelastet sein sollten. Steigt dann plötzlich der Bedarf, gibt es in dem auf Kante genähten System kaum Reserven. Die neoliberale Gesundheitspolitik der letzten Jahrzehnte kann so in einer Notsituation, wie der Corona-Krise, Tausende Menschenleben kosten. In ihrer Kampagne „Danke heißt: Mehr Gehalt!“ fordert DIE LINKE 500 Euro mehr Grundgehalt für alle Beschäftigten in der Pflege. Nur so kann es gelingen, die dringend benötigten 200000 zusätzlichen Arbeitskräfte für die Kranken- und Altenpflege zu gewinnen. Finanziert werden sollen die massiven Investitionen durch die Einführung einer solidarischen Pflegevollversicherung, in die alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einzahlen. Unter www.pflegenotstand-stoppen.de kann ein entsprechender Aufruf unterzeichnet werden.

 

Dazu Jens Matthis, Vorsitzender DIE LINKE. Dresden: "Kräftige Gehaltserhöhungen im Pflegebereich müssen ein erster Schritt sein, um im deutschen Gesundheitswesen den Schalter von "Gewinnerzielung" auf "öffentliche Daseinsvorsorge" umzulegen.“

 

Hinweis: bis einschließlich 20. April 2020 finden keine Termine innerhalb unseres Stadtverbandes statt. Die Parteiarbeit erfolgt ausschließlich virtuell über Telefon- und Videokonferenzen sowie schriftlich.

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