Direkt nach einer Gewalterfahrung sehen sich Opfer sexualisierter Gewalt oftmals außer Stande, Strafanzeige zu erstatten. Zeit ist jedoch ein zentraler Faktor bei der Beweissicherung. Die verfahrensunabhängige Spurensicherung setzt genau hier an und ermöglicht es, Beweise sofort zu sichern,die Entscheidung Anzeige zu erstatten aber auch später noch treffen zu können. Mit unserem Antrag Verfahrensunabhängige vertrauliche Spurensicherung für Opfer sexualisierter Gewalt in Sachsen etablieren – nachhaltige finanzielle und personelle Ausstattung sichern! haben wir die Diskussion im Parlament angestoßen und wollen sie im Fachgespräch mit Vertreter*innen aus der Rechtsmedizin und Opferberatung weiter vertiefen. Wie kann ein landesweites Netzwerk der Spurensicherung aufgebaut werden und was kann es leisten? Wer muss beteiligt werden? Welche konkrete Unterstützung benötigen Betroffene?
Eine Veranstaltung der Fraktion DIE LINKE. im Sächsischen Landtag
16:00 Uhr Begrüßung
Susanne Schaper, MdL, stellv. Fraktionsvorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag
Diskussion und fachlicher Austausch mit den Referentinnen
Dr. med. Ulrike Böhm, Freiberufliche Fachärztin für Rechtsmedizin in Leipzig
Dr. Julia Schellong, »Traumanetz Seelische Gesundheit« und vom Projekt
»Hinsehen – Erkennen – Handeln«, Klinik und Poliklinik für Psychotherapie und Psychosomatik,
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Dresden
Moderation: Sarah Buddeberg, MdL, Sprecherin für Gleichstellungs- und Queerpolitik,
Parlamentarische Geschäftsführerin der Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag
17:30 Uhr Zusammenfassung/Schlusswort
Sarah Buddeberg, MdL, Sprecherin für Gleichstellungs- und Queerpolitik
anschließend: individuelles Fachgespräch der Teilnehmenden bei kleinem Stehimbiss
Dienstag, 24.10.2017 | Sächsischer Landtag | Raum A467, 4. Etage | Bernhard-von-Lindenau-Platz 1
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